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Tipp 30: Digitaler Nachlass

Nachfahren sind um Zugangsdaten dankbar

An ein Testament denken viele rechtzeitig, doch auch an den digitalen Nachlass wie E-Mails, Soziale Netzwerke, Cloud-Dienste sollte frühzeitig gedacht werden, denn im Netz bleiben viele Daten zurück, wenn jemand stirbt. Doch geregelt haben die wenigsten ihren digitalen Nachlass. Für die Erben beginnt oft eine Suche nach Konten, Zugangsdaten und Verträgen. 
Die Bundesregierung stellt hier Infos zum Digitalen Nachlass Verfügung.
Der Digital-Kompass bietet Infos und Druckschriften, die hier bestellt und heruntergeladen werden können.
Es ist schon für sich selbst hilfreich, eine Übersicht über alle Benutzerkonten und Zugangsdaten zu haben.  Diese sollte dann vertrauen Person(en) zur Verfügung gestellt werden. Eine solche Übersicht bietet diese Liste, die - gewissenhaft und vollständig ausgefüllt und aktuell gehalten - eine echte Hilfe für sich selbst und die Nachkommen ist. 
Nicht nur diese Zugangsdatenliste möchte ich dem/der Leser/in ans Herz legen, sondern auch die Einrichtung von Sicherheitseinstellungen, damit Passwörter an eine Haupt-E-Mail-Adresse oder Mobilfunknummer zurückgesetzt werden können. 
Auch heute schon können bei manchen Anbietern etwas gemacht werden, damit sich Benutzerkonten nicht unbemerkt von selbst löschen. 
So bietet Google für seine Kunden spezielle Einstellungen an, die Test.de in seinem Artikel unter Punkt 5 beschreibt. 
Eine kleine Checkliste:
1. Alle (also wirklich alle!) Nutzerkonten in eine zentrale Zugangsdatenliste notieren und aktuell halten. 
2. Erben bzw Nachfahren informieren, wo diese Liste zu finden ist
3. In allen Benutzerkonten Sicherheitseinstellungen hinterlegen, damit Passwörter neu vergeben werden können (per E-Mail und SMS)
4. Wichtige Dokumente (Bild des Reisepasses, der Kreditkarte, ...) können auch (verschlüsselt) in einer Cloud abgelegt werden, damit sie von überall via Internet zugreifbar sind. Dies ist mehr für Sie selbst gedacht.